Informationen zu PIP-Implantaten:

Aktuelle Empfehlungen des BfArM

Ärztezeitung

Presseinfo der DGPRÄC

Bericht der britischen Aufsichtsbehörde MHRA

Aktuelle Empfehlung des NHS

Aktuelle Informationen zu den von mir verwendeten ALLERGAN- Implantaten (als PDF)

 

Aus Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main-Teil vom 20.11.2010

Nach der Fettabsaugung eine größere Brust.“

 

Der Plastische Chirurg Volkhart Krekel über den Einsatz von Eigenfett in der Ästhetischen Chirurgie, die Vor- und Nachteile gegenüber Silikon und die Wichtigkeit einer guten Beratung.

 

Herr Krekel, in den Medien und speziell in Internetforen wird zurzeit ausgiebig über das Thema Brustvergrößerung mit Eigenfett diskutiert. Sie gelten als Spezialist bei Eingriffen mit Eigenfett. Wie sind Ihre Erfahrungen?

 

Krekel:

Ich habe bereits vor meiner Niederlassung als Plastischer Chirurg viele Jahre lang Eigenfett verwendet. Insgesamt wende ich diese

Behandlungsweise seit acht Jahren an. Seit jeher war ich ein überzeugter Verfechter des Einsatzes dieser Methode.

Frage:

Der Einsatz von Eigenfett in der Plastischen Chirurgie ist also nicht wirklich etwas Neues?

Krekel:

Richtig, in den letzten Jahren ist es bloß stärker in den öffentlichen Fokus getreten, dass man beispielsweise die Brüste auch mit Eigenfett vergrößern kann. Jahrzehntelang hatten Silikon- Implantate die Vorherrschaft. Ich selbst habe sie regelmäßig Praxis verwendet.. Jedoch sollten die Patientinnen auch die Möglichkeit bekommen, die Brust ohne Silikonimplantat zu vergrößern.

Frage:

Welche Vorteile sehen Sie beim Einsatz von stammzellenangereichertem Eigenfett ?

Krekel:

Natürlich ist der größte Vorteil, dass man keinen Fremdkörper in die Brust einbringen muss. Viele Frauen scheuen alleine den Gedanken, sodass ein Silikon-Implantat für sie zu keinem Zeitpunkt eine Alternative wäre. Der Einsatz von Eigenfett ist eine langfristig funktionierende und schonende Möglichkeit aus einem A-Körbchen ein B-Körbchen zu formen.

 

Frage:

Kann ich mir das so vorstellen, dass ich mit einem Eingriff meine Reiterhosen loswerde und eine Körbchengröße hinzugewinne?

Krekel:

Ja, prinzipiell schon. Zwar muss das Fett nach der Absaugung noch aufbereitet werden, aber natürlich wird es dort abgesaugt, wo zuviel ist. Wenn das an den Oberschenkeln der Fall ist, sind die Reiterhosen nach der OP nicht mehr da und man hat nach der Fettabsaugung gleichzeitig eine größere Brust.

Frage:

Gibt es weitere Methoden der Brustvergrößerung ohne Implantat?

Krekel:

Wer die Entwicklung der Ästhetischen Chirurgie genauer verfolgt, weiß, dass seit circa zwei Jahren Brustvergrößerungen mit Hyaluronsäure durchgeführt werden. Von dieser Möglichkeit bin ich jedoch nicht überzeugt, da man hier in größeren Mengen einen nicht körpereigenen Stoff in die Brust einbringt, der nach und nach abgebaut wird. Nähere Informationen zu diesem komplexen Thema erörtere ich gerne in einem kostenlosen Beratungsgespräch in meiner Praxis.(Nachtrag : Aus medizinischen Gründen wird von der Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure in Deutschland abgeraten)

Frage:

Lassen Sie uns nochmal auf die Möglichkeit der Brustvergrößerung mit Eigenfett zurückkommen. Kann man diese Methode jeder Frau empfehlen ?

Krekel:

Das ist eine sehr wichtige Frage. Tatsächlich lässt sich die Brust nicht in allen Fällen mit Eigenfett vergrößern, weil nicht jeder genügend Eigenfett besitzt. Problematisch wird es beispielsweise bei sehr zierlichen, schlanken Frauen, die nicht bereit sind, einige Kilo Fett zuzunehmen.

Frage:

Eigenfett wird ja auch zur Faltenbehandlung eingesetzt. Worin sehen Sie die Vorteile gegenüber anderen Fillern/Gewebeersatzstoffen?

Krekel:

Der Vorteil am Eigenfett ist, dass es ein körpereigener Stoff ist, mit dem sich Falten oder Gewebedefekte sanft und langfristig ausgleichen lassen. Gegen Eigenfett kann man keine Allergien entwickeln und bei richtiger Anwendung lassen sich auf lange Sicht gute Ergebnisse erzielen.

 

Frage:

Wieviel Zeit nehmen Sie sich für eine Patientin, wenn sie das erste Mal in Ihrer Praxis erscheint?

Krekel:

Die meisten Patientinnen, die zu mir kommen, machen sich schon seit längerer Zeit Gedanken über eine mögliche OP. Eine Brustoperation ist generell ein Eingriff, der die Emotionen und das Selbstwertgefühl der Patientinnen langfristig verbessern kann. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mir ausreichend Zeit für meine Patienten nehme, ich plane immer mindestens eine Stunde ein. Schließlich geht es um eine wichtige Entscheidung.

Frage:

Wie kann ich bei Ihnen in der Praxis einen Termin vereinbaren?

Krekel:

Zur Terminvereinbarung können Sie anrufen, eine E-Mail schicken oder während der Sprechzeiten persönlich vorbeikommen. Mein Sekretariat bemüht sich dann um einen kurzfristigen Wunschtermin für Sie.

 

 

 

15.2.2010

Abdominoplastik/ Bauchdeckenstraffung/ Bauchdeckenplastik/ Bauchstraffung

 

Nach Schwangerschaften oder massiver Gewichtsabnahme bleiben bei den meisten Menschen sichtbare Spuren am Bauch, bzw. der Bauchaut zurück.

Dazu gehören eingerissene oberflächliche Hautanteile ( Striae), eine erschlaffte Bauchhaut und neu angelegte Fettdepots als regelmäßige Ärgernisse nach Schwangerschaften. Normalerweise steht man auf dem Standpunkt, dass zwölf Monate nach der Geburt der Ausgangsbefund erreicht werden kann.

So werden die jungen Mütter angehalten regelmäßig den Bauch zu massieren und mit allerlei Cremes und Ölen die Retraktionsfähigkeit der Haut zu stimulieren. Bei einigen jungen Müttern fruchten diese Therapieansätze auch. Ein großer Teil jedoch behält nach der Schwangerschaft oder der Gewichtsabnahme einige unansehnliche Makel.

Im Laufe der Jahre erwächst der Wunsch einer Korrektur dieser Teilweise schlaffen und unansehnlichen Bauchdecke. Hierbei bestehen mehrere Möglichkeiten. In Abhängigkeit von der Retraktionsfähigkeit der Haut und der Beschaffenheit des Abdomens kann normalerweise mit einer Fettabsaugung der oberflächlichen Fettschichten eine gute Schrumpfungstendenz der Haut bewirkt werden. So hat man nach einer Fettabsaugung gute Chancen ein homogenes Ergebnis zu erzielen. Wenn jedoch die Hauterschlaffung zu weit fortgeschritten ist und unter Umständen sogar noch ein kleiner Nabelbruch, bzw. Narbenbruch auf Höhe des ehemaligen Kaiserschnittzugangs vorliegt, dann sollte eine Abdominoplastik mit Reposition der jeweiligen Brüche erfolgen. Hierbei wird dann normalerweise eine Fettabsaugung von einzelnen Fettdepots am Adomen durchgeführt und eine operative Straffung der Bauchdecke.

Diese Bauchdeckenstraffung bewirkt eine neue Kontourierung des gesamten Ober- und Unterbauchs und eine neue Proportionierung der Taille. Nach der Operation sollte für sechs Wochen lang Kompressionswäsche getragen werden um auch ein langfristig schönes Ergebnis zu gewährleisten.

Bei Fragen können Sie gerne jederzeit einen Termin in meiner Praxis ausmachen.

Kongress-Bericht Mailand 19.09.2009

3. Internationales Symposium : Eingenfetttransplantation und Gewebsregeneration – neue Grenzen, Kongress-Zentrum Assolombarda in Mailand

 

Auf dem Internationalen Symposium in Mailand befanden sich internationale anerkannte plastische und rekonstruktive Chirurgen. Die Liste der Referenden liest sich wie das Who-is-Who der plastischen Chirurgie. So waren aus den USA Prof. Coleman und Peter Rubin, aus Marokko Fahd Benslimane, Frank Trepsat aus der Schweiz, Marco Klinger und Riccardo Mazzola aus Mailand und Prof. Pallua aus Aachen- um nur einige zu nennen-  anwesend.

Die neuesten Techniken der Fetthebung und Fettaufbereitung wurden en Detail vorgestellt und diskutiert. Im Anschluß an die jeweiligen Vorträge fanden viele fruchtbare Diskussionen zwischen den anwesenden internationalen Kapazitäten und den Teilnehmern des Symposiums statt. In vielen Erstarbeiten und Veröffentlichungen konnte dargestellt werden, daß die Eigenfetttransplantationen inzwischen nicht nur für kosmetische Eingriffe und Rekonstruktionen genutzt wird, sondern auch zu Verbesserung der Wundheilung nach Bestrahlungen und zum Ausgleich von massiven Deformitäten im Gesichtsbereich.

 

In der Grundlagenforschung wurde belegt, das im Eigenfett überdurchschnittlich viele Stammzellen gefunden werden können, die bei der Transplantation ebenfalls wieder in den Körper injiziert werden und daraus ein besseres Einheilen der Fettzellen und teilweise eine Verjüngung der Haut resultiert.

Die technisch hervorragenden Vorträge beinhalteten sowohl PowerPoint-Präsentationen als auch Video-Demonstrationen und Liveübertragungen der einzelnen Eingriffe und brachten ein gutes Update dieses interessanten Teilbereiches der Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie, auf dem zur Zeit intensiv geforscht wird und der sich einer starken Evolution befindet.

 

Persönlich kann ich nur anmerken, daß in den letzten Jahren sich sowohl die technischen als auch wissenschaftlichen Voraussetzungen stark verbessert haben und daß ich selber von Eigenfett als Arbeitsmittel absolut überzeugt bin.

 

 

MADAGASKAR 2008- Interplasteinsatz:



Vom 21.11.-08.12.2008 befand ich mich mit einigen Kollegen auf einem humanitären Einsatz
in Madagaskar.

 

Der Aufenthalt wurde von Dr. Gie Meyer Vandehult aus Bad Schwartau organisiert. Die Finanzierung realisierte Interplast Germany e.V. und Pro-Interplast Germany e.V..
Das Team, das aus dem deutschsprachigem Raum kam, bestand aus zwei Orthopäden, drei plastischen Chirurgen, vier Anästhesisten und einem Pfleger. In dem oben genannten Zeitraum wurden 115 Patientinnen und Patienten operiert. Die meisten operierten Patienten waren Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Kontrakturen nach Verbrennungen oder angeborenen Fehlbildungen der Hände und der Füße.
Nach Ankunft in der Hauptstadt Antananarivo mit einem Air France Flug aus Paris, startete bereits am nächsten Tag die Patientensichtung und wir begannen auch schon gegen Mittag mit den ersten Operationen.
Die Patienten wurden ambulant operiert oder stationär aufgenommen falls größere Eingriffe durchgeführt wurden. Nach einer sehr effektiven Zeit und einigen größeren Operationen die sich auch bis in die Nacht zogen wurde nach 5 Tagen ein Ortswechsel vollzogen.
Der Tross bewegte sich nun mit dem Flugzeug von Antananarivo nach Fort Dauphin und von dort ging es weiter nach Manambaro. Manambaro ist eine kleine Ortschaft im Süden Madagaskars. Hier wurde die restlichen 10 Tage operiert. In einem kleinen lutheranischen Krankenhaus hatten wir die Möglichkeit unsere Patienten zu versorgen. Die ortsansässigen Ärzte unterstützten uns tatkräftig dabei.
Nachdem nun auch diese Zeit sich dem Ende neigte konnten Dr. Plötzeneder und ich 3 Tage darauf verwenden einen neuen Einsatz in Tuleara zu planen. Hierfür flogen wir nach Tuleara und organisierten vor Ort mit den Chefärzten des größten Krankenhauses dieser Region eine Kooperation.
Hierbei ist geplant ab 2009 jeweils einmal pro Jahr nach Tuleara zu fliegen und den Kollegen vor Ort einerseits für sie neue Operationsmethoden beizubringen und andererseits Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, angeborenen Fehlbildungen und Kontrakturen nach Verbrennungen zu operieren.
Bei der Organisation und Planung dieses Projektes konnte ich die Interplast Germany e.V. als Unterstützer gewinnen. Vor Ort haben wir starke Partner im Krankenhaus Tuleara und bei der weiteren Organisation hilft uns ein ortsansässiger deutscher Arzt und ein perfekt deutsch sprechender madegassischer Dolmetscher.

 

 
 
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