Hier Informationen  von CharityWatch.de zu

Interplast-Germany e.V. ( klick me ) 

und

Pro-Interplast ( klick me )

( jeweils der Link zu CharityWatch.de)

 

Die Finanzierung der Einsätze läuft über 

und die österreichische Organisation 

Smile4.at

 


 

MADAGASKAR 2013 :

Es ist gebucht! In diesem Jahr wird der Aufenthalt im September stattfinden. Näheres wird hier im Laufe des Jahres erscheinen.

 

MADAGASKAR 2012 :

Nach meiner Pause im Jahre 2011 konnte ich nun wieder für 2 Wochen in unser inzwischen liebgewonnenes Land reisen.

Nach der Ankunft in Madagaskar haben wir zunächst das in diesem Jahr mit insgesamt 7 Personen größere Team aufgesplittet. So waren 2 Plastische Chirurgen ( Krekel/Plötzeneder) ein Plastischer Assistenzarzt ( Winsauer) und ein Anästhesist ( Dorner) von ärzlicher Seite anwesend. Ausserdem ware n2 Op Schwerstenr ( Bergsteiner/ Holzer) und ein Anästhesiepfleger ( Bitsche) .

Dr Plötzeneder hat in einer kleinen Privatklinik am Rande von Tulear und ich in dem zentral gelegenen öffentlichen Krankenhaus operiert.

Nach der ersten Woche ist Dr Plötzeneder mit seinem Team ins Landesinnere gereist und hat dort im "Outback" 3 Tage bei einem madegassischen Kollegen in einer Krankenstation gearbeitet.

Die 2 Woche haben wir genutzt um an 2 Op-Tischen im öffentlichen Krankenhaus parallel Ptienten zu versorgen.

Durch das Arbeiten an unterschiedlichen Standorten und somit auch an mehreren Tischen, konnten wir eine neue Bestmarke an gesichteten und operierten Patienten erreichen.

So wurden 160 Menschen in Tulear und ca. 15 Patientinnen und Patienten im Outback operiert. 300 Patienten wurden in Tuleara gesichtet/kontolliert.

Während des Aufenthaltes war es wieder ein besonderes Erlebnis die Patientinnen und Patienten der letzten Jahre zu sehen und den Verlauf der kleinen und teilweise mittlerweile größeren Knirpse beurteilen zu können. So wurden an 8 Personen die " Folgeschritte" der erst / zweit - OP durchgeführt und an 5 Patienten konnten kleinere Korrekturen erfolgen.

 

MADAGASKAR 2011 :

Reise nach Tulear mit einem ausschliesslich österreichischen Team unte rLeitung Dr.Plötzeneder- ich selber war aus privaten Gründen verhindert.

 

MADAGASKAR 2010 :

Vom 24.9.2010- 9.10.2010 war wieder unser Team mit Dr.Plötzeneder vom Landeskrankenhaus Feldkirch (Österreich) für 2 Wochen in Madagaskar.

In dieser Zeit haben wir 120 Patientinnen und Patienten versorgt.

Um der Einheimischen Bevölkerung eine Regelmäßigkeit anbieten zu können sind wir wieder nach Tualeara gefahren.

Bei der Ankunft haben wir etliche Mitstreiter aus den vergangenen Jahren wieder getroffen und waren in Zentralkrankenhaus in Tualeara untergebracht..

Frau Huck von Pro-Interplast hat sich liebevoll mit mir um die weitere Organisation gekümmert, sodass dem Aufenthalt auch auf ökonomisch gesunden Füßen stand. Die Unterstützung der vielen Spender und auch einiger Firmen war wieder riesig.

So haben im Vorfeld die Kinder der Kindertagesstätte Kleine Strolche eine Menge Kuscheltiere für die Kinder in Madagaskar gespendet- auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank.

MADAGASKAR 2009- ursprünglich geplanter Interplasteinsatz:



Zunächst möchte ich mich bei allen Spendern und Gönnern für die tatkräftige Unterstützung des Madagaskar-Projektes bedanken. In diesem Jahr werden wir wegen der innenpolitischen Unruhen in Madagaskar jedoch nicht auf die Insel fliegen. Der nächste Einsatz wir voraussichtlich 2010 starten.

 

MADAGASKAR 2008


 

»Hofheim. Er operiert die Ärmsten der Armen, rettet Kinder vor Erblindung und Verstümmelung. Wenn der Hofheimer Chirurg Dr. Volkhart Krekel «Urlaub» macht, dann wird sein Ziel nun einmal im Jahr Madagaskar sein. Auf der Insel an der Südostküste Afrikas, deren Mediziner unter erbärmlichen Umständen ihrem Beruf nachgehen müssen, arbeitet Krekel ehrenamtlich. Operationsgeräte, Arzneien und Narkosemittel bringen er und seine Kollegen selbst mit.

Der Hofheimer, der sich als selbstständiger plastischer Chirurg in Kelkheim niedergelassen hat und als Belegarzt in den Hochtaunuskliniken in Bad Homburg und im St. Josefs-Hospital in Königstein operiert, ist für die Interplast Germany im Einsatz, «eine Organisation, die Auslandseinsätze von Plastischen Chirurgen für humanitäre Aufgaben unterstützt». Vor einigen Jahren war er für sie in Paraguay tätig. Von dem Projekt in Afrika erfuhr Krekel bei seinem selbst ausgerichteten Kongress in Damüls in Vorarlberg, wo er Dr. Gie Vanderhult kennen lernte, die ihre Tätigkeit in Madagaskar vorstellte. Die dramatischen Schilderungen seiner Kollegin aus Bad Schwartau berührten ihn so, dass er selbst helfen wollte.

Dr. Krekel arbeitete im vergangenen Jahr mit zwei plastischen Chirurgen und zwei Orthopäden aus Hamburg und Lübeck zwei Wochen lang zehn Stunden pro Tag in Krankenhäusern in Manambaro und Toliara. Toliara ist eine Stadt mit 120 000 Einwohnern und für eine Region von einer halben Millionen Menschen das Zentrum. Es wurden 115 Patienten versorgt, die sich nie eine Operation hätten leisten können. «Dabei hat das Krankenhaus die Kapazität von etwa einem Drittel der Main-Taunus-Kliniken», beschreibt Dr. Krekel die Klinik. Und ergänzt: «In diesem Land gibt es keine Krankenversicherung. Die Patienten können sich die Operationen nicht leisten. Außerdem haben die madegassischen Ärzte haben unsere Operationsmethoden gar nicht gelernt». Der Arzt berichtet, dass die Anästhesisten dort ihre Narkosen mit Äther durchführen und nicht über die technischen Voraussetzungen für die Narkotisierung von Kindern verfügen: «Diese Mittel mussten wir mitnehmen.»

Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Erde. «Die Menschen kochen am offenen Feuer, manche erleiden schlimmste Verbrennungen», erklärt der Arzt. «Wenn diese nicht behandelt werden, entstehen Kontrakturen. Das sind holzbrettartige Vernarbungen, die bei Menschen im Wachstum zu Verkrüppelungen führen». Eigentlich sei die Haut-Transplantation ein leichtes Operationsverfahren, doch seien die Ärzte dort nicht geschult. «Da war ein Junge, der mit dem Gesicht ins offene Feuer gefallen war. Durch Hautschrumpfungen konnte er das Auge nicht mehr schließen», beschreibt der Hofheimer einen Fall. «Wir haben die Lider freigelegt und durch Haut-Transplantationen dafür gesorgt, dass der Junge das Auge schließen kann. Im anderen Fall wäre es ausgetrocknet und der Junge auf diesem Auge erblindet». Außer Verbrennungsopfern operierten die Chirurgen Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, die frühzeitig behandelt werden müssen, um Missbildungen zu verhindern, sowie Patienten mit Gesichts-Tumoren.

Beeindruckt ist der Hofheimer vom Lebensmut der Einheimischen: «Das ist ein offenes, buntes und positiv denkendes Volk, das eine unglaubliche Lebenslust entwickelt. Für die Menschen dort bedeutet dabei jeder Tag existenzielle Probleme.» Auch die Insel selbst zog ihn in ihren Bann: «Wir haben eine einmalige Flora und Fauna in schönen und abwechslungsreichen Landschaften kennen gelernt. Im Westen ist eine steppenartige Trockenzone, dann folgt eine Übergangszone und ein ursprünglicher Regenwald. Die Menschen haben den Wert des Regenwaldes erkannt und schützen ihn. Und es gibt traumhaft schöne Strände.» So gönnte er sich während seines letzten Arbeitseinsatzes auch eine kleine Auszeit: Seinen 36. Geburtstag feierte er an einem dieser Traumstrände.

Warum er sich engagiert? «Ich habe – ermöglicht durch meine Eltern – freien Zugang zu unserem Bildungssystem und die Möglichkeit gehabt, eine hervorragende Ausbildung zu genießen. Im Berufsleben hatte ich in Dr. Rolf Steuernagel einen überdurchschnittlichen Mentor. Im Sport brachte ich es als Handballer bis in die II. Bundesliga. Und ich bin glücklich verheiratet. Mir ist so viel Glück widerfahren, dass ich davon einfach etwas abgeben muss.» Und: «Du kannst hier in zwei Wochen so viel bewegen, was du nicht in Geld aufwiegen kannst.»

«Die Spenden bei Interplast sind personen- und projektgebunden. Dadurch entstehen fast keine Verwaltungskosten. Die Mittel werden automatisch an mich weitergeleitet», erklärt der Chirurg weiter. Davon werden Flüge, Medikamente, Ausrüstung und Materialien wie Operationstisch-Abdeckungen oder Handschuhe bezahlt. Krekel bittet Pharma-Unternehmen, Hersteller von chirurgischen Instrumenten oder seine Belegkliniken um Hilfe. Er, der bei den Zweitliga-Handballern der TSG Münster gespielt hatte, hat auch sein Team und die SG Wallau angesprochen. Nun ist ein Benefizspiel am 23. Januar geplant.

In der letzten September- und der ersten Oktober-Woche dieses Jahres wird er mit dem Kollegen Dr. Ingo Plötzeneder, der ihn auch in diesem Jahr begleitete, einem Anästhesisten und einem Pfleger auf Madagaskar für 16 Tage arbeiten. Ein neues Ziel hat er sich gesetzt: «Ich möchte den Kollegen Operations- und Behandlungs-Verfahren vermitteln. Auf diese Art geben wir den Patienten eine bessere Lebensperspektive.» Dann nennt Dr. Volkhart Krekel seinen Lebensgrundsatz: «Wenn du richtig willst, erreichst du alles. Wille kann Berge versetzen.»

 


 
 
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